Depression im Alter – gemeinsam sprechen wir darüber

Es war ein Stimmengewirr an jenem Freitag, 17. November. Der Saal des Lindenfelds füllte sich mit Menschen unterschiedlicher Herkunftsorte. Um die sprachliche Verständigung einfacher zu gestalten, stellte der Technische Dienst des Lindenfelds Tische für fünf Sprachinseln auf – arabisch, portugiesisch, türkisch, ukrainisch und eine Schweizer-Insel. Eine Übersetzung sollte direkt stattfinden, damit das Gesagte auch richtig aufgenommen wurde. Ein Setting, dass für die Organisatorinnen neuartig war.

Sich engagieren ist wichtig und sinnvoll

Eingeladen hatten das HEKS, das SRK des Kantons Aargau sowie die Gemeinde Suhr – Fachstelle Alter. Als Gastgeber fungierte das Lindenfeld. Das Thema aktuell und diskussionswürdig: Depression im Alter. Ein Thema, das schambehaftet ist, versteckt und doch ein Teil unserer Gesellschaft betrifft. Darum lohnte es sich sehr darüber zu sprechen. Referentin Sonja Nauer-Mäder, diplomierte Pflegefachfrau sowie Dozentin für den Lehrgang Pflegehelfende SRK und Bevölkerungskunde, informierte eloquent zu den verschiedenen Formen der Altersdepression, deren mögliche Behandlungsformen und zentrale Anlaufstellen, um sich professionelle Unterstützung zu holen.
Wie man sich zum Beispiel auf freiwilliger Basis in der Gemeinschaft oder in einem Alterszentrum engagieren kann, stellen Daniela Priori, SRK Kanton Aargau, Alexandra Steiner, Gemeinde Suhr, Fachstelle Alter sowie Simone Mayer-Jacober, Pflegezentrum Lindenfeld vor. Die Gäste waren sehr interessiert und stellen viele Fragen, die ausführlich von allen Repräsentantinnen beantwortet und in die jeweilige Landessprache übersetzt wurden.

Die Gedanken tauschten die Anwesenden bei einem feinen Apéro aus. Das Resümee der Organisatorinnen kann als gelungen bezeichnet werden, denn man hat eine Zielgruppe angesprochen, die eher leise vertreten ist.