04
Jul

Selina Kleiner – eine junge Powerfrau beendet Lehre mit Bravour

Selina Kleiner hat kürzlich ihre Ausbildung zur Assistentin Gesundheit & Soziales EBA im Lindenfeld abgeschlossen. Mit Freude und Stolz dürfen wir mitteilen, dass es Selina im kantonalen Ranking auf den 2. Platz geschafft und einen Notendurchschnitt von 5.3 erzielt hat. Wer ist diese junge Powerfrau, die Theorie und Praxis über die Ausbildungsjahre so gut unter einen Hut gebracht hat? Im Interview stelle ich sie vor. Viel Freude bei Lesen.



S. Mayer: Wie fühlst du dich?
S. Kleiner: Ich fühle mich jetzt sehr erleichtert. Es fällt mir ein Stein vom Herzen; auch die Last, die ich getragen habe, lässt nach. Ich fühle mich nicht mehr so angespannt, denn nun habe ich ja mein Ergebnis erfahren. Das lange Warten hat ein Ende. Man muss jetzt auch nicht mehr dran denken, ob man zum Beispiel diese Woche noch einen Test hat oder Hausaufgaben machen muss. Dadurch fühle ich mich glücklicher, denn nun kann ich über meine Zeit frei verfügen.

Dank des Lerncoachs habe ich viele wertvolle Tipps erhalten, die das Lernen vereinfacht haben

S. Kleiner

S. Mayer: Was ist dein Erfolgsrezept?
S. Kleiner: Ich habe mir ein Ziel gesetzt, dass ich diese Lehre mit einer guten Note abschliessen möchte. Ich muss auch sagen, dass ich viel gelernt habe, damit ich an mein Ziel komme. Während meiner Ausbildungszeit gab es einen Moment, wo ich realisieren musste, dass ich alleine nicht weiter komme. Darum habe ich mich entschlossen einen Lerncoach zu suchen. Ich wollte Tipps zum Lernen haben. Gerade auch für den Abschluss haben wir gemeinsam einen Plan erstellt, wann was gelernt werden soll. Klar, es gab immer wieder Mal Höhen und Tiefen. Nicht jeder Tag lief gleich. Meine Eltern haben mich immer motiviert und bestärkt, dass ich so weiter machen soll. Mit dem Lerncoaching hatte ich eine zusätzliche Motivation – denn wir haben Lernziele vereinbart.

S. Mayer: Wie hat dich das Ausbildungs-Team des Lindenfelds unterstützt?
S. Kleiner: Wenn ich an meine Grenzen gestossen bin oder nicht weiter wusste, bin ich zu meinen Bildungsverantwortlichen oder meinem Berufsbildner gegangen. Sie haben mir dann auch Tipps gegeben oder haben mich an andere Personen verwiesen, wo ich Unterstützung bekommen konnte. Ich würde sagen, dass sie mich gut unterstützt haben, gerade wenn man Fragen hatte, konnte man zu ihnen gehen, was sehr wertvoll war.

Das Berufsbildungs-Team des Lindenfelds hat mich immer gut unterstützt.

S. Kleiner

S. Mayer: Wie geht es für dich weiter? Hast du vielleicht ein weiteres Ziel?
S. Kleiner: Ich werde ab August 2023 die dreijährige Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit im Spital beginnen. Und auch diese möchte ich wieder sehr gut abschliessen – also ein weiteres Ziel, dass ich mir für diesen Meilenstein gesetzt habe.

Fehlendes Wissen in der breiten Öffentlichkeit

S. Mayer: Was macht deinen Beruf deiner Meinung nach wertvoll, also auf was bist du besonders stolz ausüben zu dürfen?
S. Kleiner: Meiner Meinung nach wissen viele in der breiten Öffentlichkeit nicht genau, was die Pflege alles leistet und macht. Darum sollte es zum Beispiel ein Ziel sein zu zeigen, was Menschen in diesem Beruf machen und aufzeigen, was den selbigen attraktiver macht. Ich persönlich finde den Beruf sehr wertvoll, man arbeitet im Team und muss viel kommunizieren, um auf dem gleichen Wissensstand zu sein. Zudem gibt es viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Ich bin stolz darauf, dass ich mit Bewohnenden und später mit Patienten:innen zusammenarbeiten, sie im Alltag unterstützen und pflegen darf.

S. Mayer: Ich danke dir, liebe Selina, für das Gespräch und wünsche dir persönlich und fachlich eine spannende und lehrreiche Zeit. Vielleicht führt dich dein Weg nach der FaGe-Ausbildung wieder ins Lindenfeld zurück. Alles Gute!