14
Dez

Weiterbildung als Chance nutzen

Ingrid Bugmann ist Wohnbereichsleiterin Gerontopsychiatrie und hat kürzlich die Weiterbildung zur Teamleiterin in „Organisationen im Gesundheits- und Sozialbereich“ am Careum erfolgreich abgeschlossen. Wie sie den Spagat zwischen Job und Weiterbildung geschafft, was sie motiviert hat und wie sie ihr Wissen nun in der Praxis umsetzt, soll im Interview aufgezeigt werden.
Viel Freude beim Lesen.


S. Mayer: Ingrid, wie lange dauerte deine Weiterbildung und was hat dich motiviert, dass du wieder die Schulbank drückst?
I. Bugmann: Die Ausbildung beinhaltete fünf Module à 5-6 Präsenztage, welche über einen Zeitraum von fünf Jahren besucht werden können. Ich habe mich entschlossen alle fünf Module in einem Jahr zu absolvieren, damit ich nicht allzu lange die Schulbank drücken muss.
Nach einem Jahr als Teamleiterin im Lindenfeld war es mir wichtig zu den ersten praktischen Erfahrungen auch theoretisches Wissen und Instrumente zu lernen, um die Mitarbeitenden und das Team erfolgreich führen zu können.

Team am erlernten Wissen teilhaben lassen

S. Mayer: Welche Kompetenzen hast du gelernt bzw. vertieft?
I. Bugmann: In den fünf Modulen wurden die Themen Führungsverständnis und Selbstmanagement, Personalmanagement, Teamentwicklung und Zusammenarbeit, Wirtschaft und Recht sowie Führungsarbeit gelehrt.
Zum Abschluss jedes Moduls fand ein Kompetenznachweis statt, also eine schriftliche Arbeit, eine Präsentation oder eine Prüfung. Diese haben mich „gezwungen“ die Themen zu vertiefen. Diese Aussage klingt eher mühsam; doch für mich war es die beste Art, um das Wissen in der Praxis umzusetzen und mich zu reflektieren.

S. Mayer: Du hast im Lindenfeld eine Führungsposition inne – wie hast du dich organisiert, dass du Job und Weiterbildung unter einen Hut bringst?
I. Bugmann: Durch die grosse Unterstützung meiner Vorgesetzten und meines Teams konnte ich die Weiterbildung während der Arbeitszeit besuchen. Bei der Auswahl der Unterrichtsdaten war es mir wichtig nicht gleichzeitig mehrere Module zu besuchen. Das Lernen und Bearbeiten des Unterrichtsstoffes habe ich an den freien Tagen gemacht.

Spannende Kontakte knüpfen

S. Mayer: Was war während der Ausbildung ein Highlight?
I. Bugmann: Die Kontakte und der Austausch mit anderen Führungspersonen, wie auch den interessanten Dozierenden. Aber gleichzeitig war es für mich wertvoll zu erkennen, dass alle meine Kommilitonen mit gleichen oder ähnlichen Themen beschäftigt sind.

S. Mayer: Gab es auch schwierige Momente?
I. Bugmann: Die Rollenspiele in denen wir herausfordernde Mitarbeitergespräche übten, waren oft emotionsgeladen.

S. Mayer: Wenn du deine Weiterbildungserkenntnisse zusammenfassen müsstest, wie würdest du das formulieren?
I. Bugmann: Die Weiterbildung zur Teamleiterin war eine bereichernde Erfahrung, die mir nicht nur neue Fähigkeiten vermittelt hat, sondern auch gezeigt hat, wie ich mich selber führen kann.

S. Mayer: Hast du schon eine Vorstellung, wie du das theoretisch Gelernte in deinen Alltag inkludieren möchtest?
I. Bugmann: Bereits während der Weiterbildung habe ich Erkenntnisse und Wissen ins Team getragen. Vor allem im Thema Teamentwicklung habe ich sie über Analyse und weiteres Vorgehen informiert und involviert. An dieser Stelle ist es mir wichtig, dass ich ein Dankeschön an alle Beteiligten aussprechen darf!

Weiterbildung als Chance nutzen

S. Mayer: Zum Schluss bitte ich dich, diesen Satz zu vervollständigen: Weiterbildung bedeutet für mich…..
I. Bugmann: Die Möglichkeit sein Wissen zu erweitern, sich persönlich weiterentwickeln und die Chance die Organisation erfolg-reich weiterzubringen.

Das Gespräch führte Simone Mayer-Jacober, Leiterin Kommunikation & Marketing